Wer kennt sie nicht, die süße Verlockung am Ende eines jeden Besuchs im chinesischen Restaurant: goldbraun gebackene Bananen, außen knusprig, innen cremig-weich und oft mit einem Hauch Honig serviert. Dieses Dessert ist nicht nur ein Klassiker, sondern für viele der krönende Abschluss eines asiatischen Esserlebnisses. Doch wie gelingt es, "gebackene bananen wie beim chinesen" auch zu Hause so perfekt zuzubereiten? Es ist einfacher, als Sie denken! Mit den richtigen Zutaten und ein paar cleveren Tricks zaubern Sie dieses exotische Dessert in Ihrer eigenen Küche.
Die Magie hinter dem einfachen Dessert
Auf den ersten Blick mögen gebackene Bananen wie ein sehr einfaches Gericht erscheinen - eine Banane in Teig getaucht und frittiert. Doch die Kunst liegt in der Feinheit. Die Balance zwischen der natürlichen Süße der Banane, der Textur des Teigs und der richtigen Frittiertemperatur macht den Unterschied zwischen einem guten und einem außergewöhnlichen Ergebnis aus. Viele verbinden mit diesem Dessert schöne Erinnerungen an Familienessen oder besondere Anlässe. Es ist ein Komfort-Food, das gleichzeitig exotisch und vertraut schmeckt.
Traditionell werden in China oft frittierte Früchte oder Süßkartoffeln als Dessert gereicht, wobei die Zubereitung variieren kann. Die Version, die wir als "gebackene bananen wie beim chinesen" kennen, ist stark von der Kantonesischen Küche und ihrer Anpassung an westliche Geschmäcker beeinflusst. Das Geheimnis ist oft ein leichter, luftiger Teig, der nicht zu viel Fett aufnimmt und beim Frittieren wunderbar knusprig wird.
Die perfekte Banane: Reifegrad und Sorte
Der erste Schritt zum Erfolg
Der Erfolg Ihrer "gebackene bananen wie beim chinesen" beginnt bereits beim Einkauf der Früchte. Wählen Sie Bananen, die reif, aber nicht überreif sind. Das bedeutet: die Schale sollte leuchtend gelb sein, mit nur wenigen oder keinen braunen Flecken. Zu grüne Bananen sind noch nicht süß genug und ihre Textur bleibt nach dem Frittieren zu fest. Überreife Bananen hingegen sind zu weich, zerfallen leicht im Teig und saugen zu viel Fett auf, was sie matschig und ölig statt knusprig macht.
Eine mittelreife Banane ist ideal, da sie beim Erhitzen eine cremige Konsistenz und eine intensive Süße entwickelt, die hervorragend mit dem knusprigen Teigmantel harmoniert. Handelsübliche Cavendish-Bananen eignen sich hervorragend. Achten Sie auf eine gleichmäßige Größe, damit die Frittierzeit für alle Stücke ähnlich ist.
Das Geheimnis des knusprigen Teigs
Leicht, luftig und unwiderstehlich
Der Teig ist zweifellos der Schlüssel, um "gebackene bananen wie beim chinesen" authentisch und unwiderstehlich zu machen. Ein guter Teig ist nicht nur knusprig, sondern auch leicht und verhindert, dass die Bananen zu viel Öl aufnehmen. Hier sind die Komponenten, die oft in den besten Rezepten zu finden sind:
- Mehl und Stärke: Eine Mischung aus Weizenmehl (Typ 405 oder 550) und einer kleinen Menge Maisstärke oder Reismehl ist ideal. Die Stärke sorgt für zusätzliche Knusprigkeit und eine hellere Farbe. Ein Verhältnis von etwa 3 Teilen Mehl zu 1 Teil Stärke ist ein guter Ausgangspunkt.
- Backpulver: Ein Hauch Backpulver lässt den Teig leicht aufgehen und sorgt für eine luftige, fast souffléartige Textur. Dies trägt maßgeblich zur Knusprigkeit bei, da sich kleine Luftbläschen im Teig bilden.
- Flüssigkeit: Eiskaltes Sprudelwasser: Dies ist vielleicht der wichtigste Trick. Die Kälte des Wassers hemmt die Glutenentwicklung im Mehl, was den Teig zarter und knuspriger macht. Die Kohlensäure im Sprudelwasser verstärkt diesen Effekt zusätzlich, indem sie beim Frittieren kleine Bläschen bildet.
- Zucker (optional): Eine Prise Zucker im Teig kann die Bräunung fördern und eine leichte Süße hinzufügen, ist aber nicht zwingend notwendig, da die Banane selbst sehr süß ist.
Rühren Sie den Teig nur kurz zusammen, bis die trockenen und flüssigen Zutaten gerade so vermischt sind. Kleine Klümpchen sind hier kein Problem und können sogar zu einer interessanteren Textur führen. Zu langes Rühren entwickelt Gluten und macht den Teig zäh statt knusprig.
Die richtige Frittiertechnik und Öltemperatur
Der entscheidende Schritt für Goldbraun
Das Frittieren ist der Moment, in dem die Magie passiert. Die richtige Technik und die exakte Öltemperatur sind entscheidend, damit die "gebackene bananen wie beim chinesen" perfekt werden - goldbraun, knusprig und nicht fettig.
- Ölwahl: Verwenden Sie ein Pflanzenöl mit hohem Rauchpunkt, wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Erdnussöl oder Sojaöl. Diese Öle sind geschmacksneutral und hitzestabil. Füllen Sie genug Öl in einen tiefen Topf oder eine Fritteuse, sodass die Bananen vollständig bedeckt sein können.
- Temperaturkontrolle: Die ideale Frittiertemperatur liegt bei etwa 170-180°C. Ein Küchenthermometer ist hier Ihr bester Freund. Ist das Öl zu kalt, saugen die Bananen zu viel Fett auf und werden matschig. Ist es zu heiß, verbrennt der Teig außen, bevor die Banane innen gar und weich ist.
- Vorbereitung der Bananen: Schälen Sie die Bananen und schneiden Sie sie je nach Vorliebe in zwei Hälften oder mundgerechte Stücke. Tauchen Sie jedes Stück sorgfältig in den Teig, sodass es von allen Seiten gleichmäßig bedeckt ist. Lassen Sie überschüssigen Teig kurz abtropfen.
- Frittieren: Geben Sie die eingetauchten Bananenstücke vorsichtig, einzeln und portionsweise ins heiße Öl. Überfüllen Sie den Topf nicht, da dies die Öltemperatur schnell senkt. Frittieren Sie die Bananen für etwa 3-5 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Wenden Sie sie dabei gelegentlich, um eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen.
- Abtropfen: Heben Sie die fertigen gebackenen Bananen mit einer Schaumkelle aus dem Öl und legen Sie sie auf Küchenpapier, um überschüssiges Fett abtropfen zu lassen. Servieren Sie sie am besten sofort.
Einige Profis frittieren die Bananen sogar zweimal: einmal kurz bei niedrigerer Temperatur, dann eine Pause, und ein zweites Mal bei höherer Temperatur, um maximale Knusprigkeit zu erzielen. Für den Hausgebrauch ist ein einmaliges Frittieren bei der richtigen Temperatur aber absolut ausreichend.
Klassische und kreative Serviervorschläge
Der krönende Abschluss für Ihre gebackene Banane
Nachdem Sie die perfekten "gebackene bananen wie beim chinesen" zubereitet haben, geht es an die Präsentation. Der klassische Weg ist oft der beste, aber auch hier gibt es Raum für Kreativität und persönliche Vorlieben:
- Honig oder Ahornsirup: Ein einfacher Schuss flüssiger Honig oder Ahornsirup ist die beliebteste und passendste Begleitung. Die Süße harmoniert wunderbar mit den warmen Bananen.
- Vanilleeis: Eine Kugel cremiges Vanilleeis bildet einen fantastischen Kontrast zu den warmen, knusprigen Bananen. Die Kombination aus heiß und kalt, knusprig und cremig, ist ein echter Gaumenschmaus.
- Schokoladensauce: Für Liebhaber von Schokolade kann eine hochwertige Schokoladensauce das Dessert noch dekadenter machen.
- Geröstete Nüsse oder Sesam: Gehackte Erdnüsse, Mandelsplitter oder gerösteter Sesam bieten zusätzlichen Crunch und ein nussiges Aroma, das hervorragend zur Banane passt.
- Kokosraspeln: Ein Hauch von gerösteten Kokosraspeln verleiht dem Dessert eine exotisch-tropische Note.
- Zimtzucker: Wenn Sie es etwas würziger mögen, können Sie die frisch frittierten Bananen direkt in einer Mischung aus Zucker und Zimt wälzen.
- Minzblätter oder frische Beeren: Für eine optische Aufwertung und eine frische Note können Sie das Dessert mit ein paar Minzblättern oder frischen Beeren garnieren.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, servieren Sie die gebackenen Bananen am besten sofort, solange sie noch warm und herrlich knusprig sind. Sie sind nicht nur ein Genuss nach einem asiatischen Mahl, sondern auch ein köstlicher süßer Snack für zwischendurch.